Für den dunkelroten Verbannten wurden die Trauben im März bei jeweils optimaler Reife gelesen,
inder Kellerei traditionell vergoren, die Weine dann in Fässern aus amerikanischer Eiche zur Reife
gelegt und The Banished im August auf die Flaschen gefüllt.
Am Gaumen ist dieser Blend aus Grenache und Syrah (Shiraz) voll und angenehm rund, mit einer schönen Fruchtbetontheit und Würze.
Das Finale des in amerikanischer Eiche ausgebauten Rotweins klingt noch lange nach.
Die Winemaker schreiben es selbst: „Es wäre ein Verbrechen, diesen Wein nicht zu trinken.”
WEINNOTIZ: 19 Verbrechen machten im 18. Jahrhundert britische Straftäter zu australischen Siedlern.
Denn aufdiese 19 Delikte stand, statt der Todesstrafe, die Verbringung der Verurteilten nach Australien, das
damals britische Kolonie war. Nicht alle überstanden die lange kraftzehrende Seereise im Laderaum
der Schiffe und die vermeintliche Gnade kostete viele Gefangenen zuletzt doch das Leben.
Jene aber, die das Ufer lebend erreichten, fanden sich in einer neuen Welt wieder. Als unfreiwillige
Pioniere wurden sie nach und nach heimisch, prägten und formten das neue Land.
An diese Sträflinge, die Regeln, die sie in der alten Welt brachen und die Kultur, die sie in die neue Welt
brachten, erinnern unsere Weine. Alle Portraits auf den 19 Crimes Flaschenetiketten zeigen reale
Personen jener Zeit, Verbrecher und Gelehrte, die mit der Verbannung bestraft und nach Australien
verbracht wurden. Viele wären an der Schwere der Strafe zerbrochen. Sie nicht. Darauf wollen wir trinken!
Nur jene, die selbst hinter Gitterstäben gestanden, die das Lachen des Teufels und den
entsetzlichen Klang der Verzweiflung gehört haben, können sich die Schrecken im Laderaum eines
Gefangenenschiffs vorstellen. - John Boyle O'Reilly
11,9 g/l Restsüße
6,3 g/l Säure
13,5 % Alc. vol.
Anbauland: Australien